Akute Performanceanalyse

Im klassischen Fall werden Berater und Administratoren im Rahmen des Incident-Managements auf Performance-Probleme aufmerksam gemacht. Zu diesem Zeitpunkt ist es aber in der Regel schon zu spät – die Anwender sind bereits unzufrieden, verlangsamte Geschäftsprozesse kosten Geld, und bei Systemen mit Kundenzugriff sind diese schon zum Konkurrenten abgewandert.

Proaktives Performance-Management

Das Stichwort um diesen Problemen zuvor zukommen lautet „proaktives Performance-Management“. Kosten, die entstehen, wenn Geschäftsprozesse nicht oder nicht schnell genug funktionieren, übersteigen schnell die Kosten, die für proaktive Performanceanalyse anfallen.

Mindestens sollten grundlegende Performance Analysen zum Zeitpunkt der Produktivsetzung – nach Upgrades, bei Erhöhung der Anwenderzahl oder nach Übernahme größerer Datenmengen – durchgeführt werden. Darüber hinaus sollten laufend Indikatoren zur Performance überwacht werden. Hierzu bietet SAP von Haus aus verschiedene Methoden an. Dazu gehören der SAP EarlyWatch Alert, der SAP GoingLive Check, aber auch Metriken im CCMS und im SAP Solution Manager. Weitere SAP fremde Werkzeuge werden in der Regel von den jeweiligen Herstellern der Netzwerk-, Hardware, und Datenbankkomponenten angeboten. Auch Werkzeuge der gängigen Cloud-Anbieter helfen.

Daten-Management

Ein nicht zu vernachlässigendes Thema für ein proaktives Performance-Management ist ein Datenmanagement. Dazu gehört das Vermeiden von Datenoverhead, Archivierung und Daten-Reorganisation. Infolge dessen gibt es ein Performancevorteil auch für Wartungsarbeiten, z.B. im Backup/Recovery, aber auch bei Upgrades, Migrationen und Systemkopien.